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Bist Du ein Ideenmacher?

Das neue Jahr ist schwungvoll gestartet und zu den Herausforderungen, die wir aus 2024 mitgenommen haben, kommen schnell neue hinzu. Der Ruf nach Ideen und wegweisenden Lösungen wird gleichzeitig lauter. Ein menschliches Gehirn produziert unentwegt Gedanken und mit etwas Kreativitätsunterstützung und Übung kommen dabei auch neue und nützliche Ideen heraus. Aber sind wir dann sofort Ideenmacher? Dieser Frage möchte ich in diesem Artikel nachgehen.

Ideen machen

Wir produzieren andauernd Gedanken. Von denen sind viele unbewusst und repetitiv und deswegen können sie nicht unbedingt als „Ideen“ im kreativen Sinne gelten. Kreatives Denken ist daher ein aktiver Prozess, für den wir uns bewusst entscheiden und den wir dann verfolgen. Dabei nutzen wir unsere Fähigkeiten und kreativen Ressourcen, wie Neugier, Erfahrungen, Wissen und Motivation.

Geistesblitze zu haben ist also eine Entscheidung – man muss es machen. Beim Ergebnis ist dann natürlich nicht die Quantität ausschlaggebend, sondern über die Menge die höhere Wahrscheinlichkeit einer neuen und brauchbaren Idee.

Nachdem wir uns aktiv für Kreativität entschieden haben, können wir unseren Fundus von Denkwerkzeugen erhöhen, um originelle Lösungen zu erarbeiten. Uns allen dürfte Brainstorming bekannt sein und wir haben unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass jedes Denkwerkzeug nach gewissen Regeln funktioniert. Beim Brainstorming startet man mit divergenten Denken und der Produktion von vielen Ideen. Erst danach werden die Ideen „bewertet“. Da wir Menschen grundsätzlich gerne unsere Meinung kundtun und diskutieren, wird Brainstorming häufig falsch genutzt. Deswegen empfehle ich oft andere eher unbekannte Denkwerkzeuge, bei denen die Teilnehmern unvoreingenommen beginnen können.

Ideen umsetzen

Wenn wir es jetzt erreicht haben, dass wir unsere kreatives Potenzial in kreative Ergebnisse umwandeln können, dann müssen wir den Weg auch zu Ende gehen. Ich habe viel mit Menschen zu tun, die in Gesprächen Ideen mitteilen. Meistens ist das dann verbunden mit Aussagen im Konjunktiv: „Man sollte mal“, „Man müsste mal“. Ich finde das relativ einleuchtend, denn für das Haben der Ideen benötigt man im Vergleich zur Umsetzung der Idee nur wenig Ausdauer und Konsequenz.

Ein Ideenmacher kümmert sich aktiv um das Erzeugen von Ideen und dann im nächsten Schritt auch um die Verfolgung und Realisierung. Dabei kommt es für mich zuerst nicht auf den Erfolg der Idee an. Viel wichtiger finde ich die Tatsache, dass man seinen Worten auch Taten folgen lässt. Kreativität ist meiner Meinung nach erst dann erfolgreich, wenn man den Ideen eine Chance gibt.

Wie werde ich Ideenmacher?

Hier gibt es für dich eine kleine Zusammenfassung und Vorschläge, wie Du zum Ideenmacher wirst.

  1. Entscheide dich dazu Vorschläge zu entwickeln anstatt deine Meinung zu verteidigen.
  2. Höre anderen Menschen aktiv zu und stelle Fragen, um herauszufinden, was genau das Problem ist.
  3. Nimm Dir Zeit, um an Ideen zu arbeiten. Schaffe Dir dazu einen regelmäßigen Freiraum.
  4. Experimentiere mit unterschiedlichen Denkwerkzeugen. Hab Spaß am Ausprobieren.
  5. Sammle viele Ideen. Am besten machst Du das mit anderen Menschen, die genauso offen und neugierig sind.
  6. Suche Dir die passenden Möglichkeiten zur Bewertung der Ideen. Entscheide.
  7. Beginne in kleinen Schritten, die Idee umzusetzen. Das kann z.B. ein Prototyp sein.
  8. Sammle Erkenntnisse und springe damit zu dem nützlichsten Punkt dieser Liste zurück.
  9. Mache Fehler und freue Dich über kleine Erfolge.
  10. Fang von vorne an.

Ich hoffe, dass wir wieder mehr Zeit und Energie darauf verwenden, Ideen zu machen anstatt mit anderen über unsere Meinung zu diskutieren. Ideenmacher haben Spaß daran Dinge zu verändern und immerhin führt das dann zu kleinen und großartigen Innovationen, die unser Leben verbessern können.

Ich wünsche mir, dass wir uns die Gelegenheit geben, uns mit anderen zu treffen, um gemeinsam initiativ Probleme unserer Gesellschaft zu verändern, anstatt immer nur zu jammern und auf andere zu warten, die wir dann beurteilen können. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kreativität bündeln. Fangen wir an!